Wie ich zu den Choroi-Flöten kam und warum ich sie sehr schätze
Mich rief einmal eine Bekannte an. Ihre Tochter sei nun auf einer Waldorfschule und die Eltern sollten den Kindern Choroi-Flöten besorgen.
Sie wüsste überhaupt nicht, was das für Flöten wären und ich wäre die einzige Person, die ihr einfällt, die mit Musik zu tun hätte...
Ich konnte der Frau leider nicht weiterhelfen, da ich auch noch nie von Choroi-Flöten gehört hatte und auch von Waldorfpädagogik so gut wie keine Ahnung habe.
Monate später tauchte diese Frage aber wieder in meinem Kopf auf. Ich wollte nun auch wissen, was Choroi-Flöten sind.
Ich befragte das Internet und stieß auf Fotos von sehr ungewöhnlich und interessant aussehenden Flöten und ein paar vage Klangbeschreibungen.
Ich fand nicht viel, aber das was ich fand, hat mich sehr sehr neugierig gemacht.
Nach einigem herumgoogeln habe ich mich dann entschieden, es mit der A-Flöte zu versuchen. Die sprach mich optisch wie auch vom Tonumfang am meisten an.
Meine erste A-Flöte wurde eine wunderschön gemaserte, einteilige aus Ahorn, die aber leider Intonationsprobleme und auch keinen besonders schönen Klang hat.
Für den Einstieg in diese Instrumentenfamilie eigentlich ein unmögliches Exemplar. Aber hätte ich es nicht so schwierig mit diesem Instrument gehabt, wär ich vielleicht gar nicht so tief in die Materie eingedrungen.
Meine Suche nach Hinweisen, meine erste A-Flöte spielen zu lernen, führte mich zu der Choroi C-Flöte, zu einer zerbrochenen und wieder geklebten pentatonischen Flöte (die aber immer noch wunderschön klingt), zu einigen Kontakten mit interessanten Menschen und MusikerInnen in aller Welt und schließlich zu zwei wundervollen A-Flöten aus Birne.
Endlich wusste ich, daß das Problem mit meiner ersten A-Flöte eher bei der Flöte als bei mir liegt. Und das eine gute A-Flöte genau das hält, was ich mir von diesem Instrument versprochen habe: ein bezaubernder Klang, eine angenehme Handhabung und auch die Einladung zu ganz intuitivem Spiel.
So kam mir die Idee, um diese Instrumente bekannter zu machen, mit dieser Seite eine unabhängige Plattform mit Klangbeispielen, Erfahrungsberichten und Erläuterungen im Netz einzurichten.
Was fasziniert mich so an Choroi-Flöten?
Zuerst war es anhand der Fotos im Internet, die ich fand, das Design der Flöten, das mich sehr ansprach.
Dann ist es natürlich auch die Klangcharakteristik - dieser schwebende, luftige Klang, der überall zu sein scheint. Choroi-Flöten klingen nicht so klar und direkt wie Blockflöten, sondern eben eher hauchig-rauschig und viel leiser. Man bläst und artikuliert sie auch viel sanfter als Blockflöten. Sie stehen klanglich und optisch ein wenig in der Tradition schwedischer Folkflöten wie die Spilopipa und die Härjedalspipa.
Choroi-Flöten haben für mich etwas sehr urtümlich-archaisches und gleichzeitig auch etwas sehr modernes. Sie sehen aus, als könnten sie aus einem kleinen Ast geschnitzt sein, sind sehr schlank und leicht und ohne Verzierungen. Die Flächen und Grate um die Grifflöcher herum könnten mit einem Schnitzmesser gemacht sein und auch wenn sie das Design der Flöten sehr prägen, haben sie eine eindeutige Funktion beim Greifen.
Auch wenn Steinzeitflöten ja sehr anders gemacht sind und aus Knochen ect. - Choroi-Flöten (und besonders die A-Flöte) haben für mich einfach so was von Höhle - Feuer - Trance.
Es sind Flöten für meditative Momente, die einen wie Hirtenflöten leicht und handlich in die Natur begleiten können aber auch genau so gut zu Hause beim Literaturspiel und im pädagogischen Einsatz ihren Platz haben.
So gerne ich Blockflöten und Whistles spiele, sind mir meine Choroi-Flöten als Ergänzung dazu sehr ans Herz gewachsen.
Anja Kreysing
Sie wüsste überhaupt nicht, was das für Flöten wären und ich wäre die einzige Person, die ihr einfällt, die mit Musik zu tun hätte...
Ich konnte der Frau leider nicht weiterhelfen, da ich auch noch nie von Choroi-Flöten gehört hatte und auch von Waldorfpädagogik so gut wie keine Ahnung habe.
Monate später tauchte diese Frage aber wieder in meinem Kopf auf. Ich wollte nun auch wissen, was Choroi-Flöten sind.
Ich befragte das Internet und stieß auf Fotos von sehr ungewöhnlich und interessant aussehenden Flöten und ein paar vage Klangbeschreibungen.
Ich fand nicht viel, aber das was ich fand, hat mich sehr sehr neugierig gemacht.
Nach einigem herumgoogeln habe ich mich dann entschieden, es mit der A-Flöte zu versuchen. Die sprach mich optisch wie auch vom Tonumfang am meisten an.
Meine erste A-Flöte wurde eine wunderschön gemaserte, einteilige aus Ahorn, die aber leider Intonationsprobleme und auch keinen besonders schönen Klang hat.
Für den Einstieg in diese Instrumentenfamilie eigentlich ein unmögliches Exemplar. Aber hätte ich es nicht so schwierig mit diesem Instrument gehabt, wär ich vielleicht gar nicht so tief in die Materie eingedrungen.
Meine Suche nach Hinweisen, meine erste A-Flöte spielen zu lernen, führte mich zu der Choroi C-Flöte, zu einer zerbrochenen und wieder geklebten pentatonischen Flöte (die aber immer noch wunderschön klingt), zu einigen Kontakten mit interessanten Menschen und MusikerInnen in aller Welt und schließlich zu zwei wundervollen A-Flöten aus Birne.
Endlich wusste ich, daß das Problem mit meiner ersten A-Flöte eher bei der Flöte als bei mir liegt. Und das eine gute A-Flöte genau das hält, was ich mir von diesem Instrument versprochen habe: ein bezaubernder Klang, eine angenehme Handhabung und auch die Einladung zu ganz intuitivem Spiel.
So kam mir die Idee, um diese Instrumente bekannter zu machen, mit dieser Seite eine unabhängige Plattform mit Klangbeispielen, Erfahrungsberichten und Erläuterungen im Netz einzurichten.
Was fasziniert mich so an Choroi-Flöten?
Zuerst war es anhand der Fotos im Internet, die ich fand, das Design der Flöten, das mich sehr ansprach.
Dann ist es natürlich auch die Klangcharakteristik - dieser schwebende, luftige Klang, der überall zu sein scheint. Choroi-Flöten klingen nicht so klar und direkt wie Blockflöten, sondern eben eher hauchig-rauschig und viel leiser. Man bläst und artikuliert sie auch viel sanfter als Blockflöten. Sie stehen klanglich und optisch ein wenig in der Tradition schwedischer Folkflöten wie die Spilopipa und die Härjedalspipa.
Choroi-Flöten haben für mich etwas sehr urtümlich-archaisches und gleichzeitig auch etwas sehr modernes. Sie sehen aus, als könnten sie aus einem kleinen Ast geschnitzt sein, sind sehr schlank und leicht und ohne Verzierungen. Die Flächen und Grate um die Grifflöcher herum könnten mit einem Schnitzmesser gemacht sein und auch wenn sie das Design der Flöten sehr prägen, haben sie eine eindeutige Funktion beim Greifen.
Auch wenn Steinzeitflöten ja sehr anders gemacht sind und aus Knochen ect. - Choroi-Flöten (und besonders die A-Flöte) haben für mich einfach so was von Höhle - Feuer - Trance.
Es sind Flöten für meditative Momente, die einen wie Hirtenflöten leicht und handlich in die Natur begleiten können aber auch genau so gut zu Hause beim Literaturspiel und im pädagogischen Einsatz ihren Platz haben.
So gerne ich Blockflöten und Whistles spiele, sind mir meine Choroi-Flöten als Ergänzung dazu sehr ans Herz gewachsen.
Anja Kreysing
flauti magici - 3. Sep, 15:30